Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SPD Ortsverein Wyhl fand eine Verjüngung des Vorstandes statt. Als neuer Vorsitzender wurde einstimmig der 22 jährige Raphael Pfaff gewählt. Er tritt somit die Nachfolge von Michael Krause an und ist der jüngste SPD-Ortsvereinsvorsitzende in ganz Südbaden. Trotz des jungen Alters ist Pfaff jedoch kein Unbekannter in seiner Partei. So ist er unter anderem Pressesprecher des SPD Kreisverbandes Emmendingen, mit Luisa Boos und Fabian Rink Kreissprecher/in der Jugendorganisation „Jusos“ und Bundesdelegierter der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB). Stellvertretende Vorsitzende ist die langjährige SPD-Gemeinderatsfraktionsvorsitzende Daniela Krause. Simon Bengel übernimmt von Thomas Flamm die Arbeit des Schriftführers. Bengel ist zudem Schriftführer der Kreis-Jusos. Im Amt bestätigt wurde Kassierer Viktor Pfaff.
In der letzten Amtszeit zeichnete sich der Ortsverein vor allem durch mitgliederoffene Strukturen aus. SPD-Kreisvorsitzender Johannes Fechner freute sich, dass Wyhl unter anderem eine von landesweit 267 Urnen zur Mitgliederbefragung der/s Landesvorsitze/n aufstellte und eine Kandidierendenvorstellung zur Nominierung der/s Landtagskandidat/in anbot.
Thematisch will sich der Ortsverein unter anderem mit der Energiewende befassen. „Hinsichtlich der Historie unseres Dorfes muss das Ziel „Wyhl zu 100% regenerativ“ lauten. Es kann nicht sein, dass wir in diesem Bereich stagnieren oder die Umsetzung von Projekten nicht voran treiben“, erklärte Raphael Pfaff. Auch mit der Unterbringung von Obdachlosen im Wyhler Schützenhaus wird sich der Ortsverein auseinander setzen.
Daniela Krause macht sich hier für eine sozialdemokratische und christliche Entscheidung stark. „Menschen die am Rande der Gesellschaft leben, brauchen nicht nur eine Unterkunft, sondern auch eine besondere Aufmerksamkeit. Wir müssen unserer sozialen Verantwortung gerecht werden, sowohl im Blick auf Unterbringungsmöglichkeiten, die betroffenen Personen als auch im Blick auf die AnwohnerInnen. Ein nachhaltiges Konzept muss ein solches Projekt begleiten, um etwaigen Problemen vorzubeugen. Nur so können wir nach verschiedenen Seiten Brücken schlagen und Ängste abbauen.“, betonte Krause. „Mit populistischer Meinungsmache ist im Vorfeld niemanden geholfen“, ergänzte Pfaff.
Zum Schluß der Jahreshauptversammlung freute sich der ehemalige Vorsitzende Robert Schneider: „Die rege Beteiligung ist ein gutes Zeichen. Es ist schließlich nicht selbstverständlich, dass im Raum keine freien Stühle mehr verfügbar sind.“
Außerdem wurden Luzia Schweizer, Waltraud Nössler, Daniela Krause, Michael Krause, Cäcilia Pfaff und Viktor Pfaff für 10 Jahre, Thomas Fehr für 20 Jahre und Werner Kienle für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
